Guangzhou. Guangzhou (Kanton), die Hauptstadt der Provinz Guangdong war der Ausgangspunkt der historischen „Seidenstraße auf dem Meer“. Jetzt möchte die Stadt, gemeinsam mit den Hafenstädten entlang des alten Handelswegs, eine moderne Seehandels-Verbindung aufbauen.
„Die Stadt möchte eine Wirtschaftsallianz mit den Hafenstädten entlang des historischen Seehandelswegs entwickeln“, erklärte Jing Guangjun vom Außenhandels- und Wirtschaftsbüro Guangzhous. Er plant verschiedene Handelskonferenzen, um die Handels- und Wirtschaftsverbindungen zwischen den asiatischen Städten zu stärken. In verschiedenen Ländern wollen außerdem Industriezonen eingerichtet werden. Erwartet werden auch Investitionen anderer Länder in die Wirtschaft von Guangzhou. Die Stadt plant außerdem den Aufbau grenzübergreifender E-Commerce-Dienstleistungen zu verstärken. „Wir werden Exporteuren effizientere Kanäle für ihre Produkte zur Verfügung stellen“, so Jing. Vertreter sowohl aus Thailand als auch aus Indonesien zeigten sich von dem Engagement Guangzhous, das sich auch auf den Schutz geistigen Eigentums erstrecken soll, erfreut und versprachen ihrerseits, sich bei dem Projekt zu engagieren.
Die Seehandels-Seidenstraße des 21. Jahrhunderts ist eine Kooperationsinitiative, die Chinas Präsident Xi Jinping bei seinem Besuch in Indonesien vergangenen Oktober angeregt hatte. (bb)