Bad Homburg. Es ist keine Besserung für den deutschen Kraftfahrzeugmarkt in Sicht. Rund 26.000 neu zugelassene Nutzfahrzeuge gab es im März 2013 in Deutschland, das ist ein Rückgang von mehr als 15 Prozent im vergleich zum Vorjahresmonat. Das teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mit. Demnach hätten alle Gewichtsklassen mit einem zweistelligen Minus abgeschlossen, besonders schlecht waren die Ergebnisse der schweren Nutzfahrzeuge mit mehr als sechs Tonnen (- 24 %) und mit mehr als 16 Tonnen (- 18 %) zulässigem Gesamtgewicht.
Das kumulierte Ergebnis des Nutzfahrzeugmarkts der ersten drei Monate 2013 liegt nach Angaben des VDIK mit knapp 15 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Mit insgesamt lediglich 64.500 Neuzulassungen spiegele das Ergebnis die Marktsituation wider. Auch der PKW-Markt musste mit 281.000 Neuzulassungen im März 2013 ein Minus von etwa 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Auf das erste Quartal gesehen liegen die PKW-Neuzulassungen mit kumuliert insgesamt ca. 673.000 Einheiten mehr als 12 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
VDIK erwartet keine Entspannung in 2013
Diese Ergebnisse blieben hinter den prognostizierten Erwartungen zurück, sagte VDIK‑Präsident Volker Lange. „Obwohl die Wirtschaftsinstitute die gute Stimmung bei den Verbrauchern hervorheben, ist die PKW-Nachfrage in Deutschland angesichts der anhaltenden Schuldenkrise in Europa immer noch nicht angesprungen und gewerbliche Investitionen werden weiterhin zurückgestellt.“ Insgesamt werde 2013 für die KFZ-Industrie ein Jahr mit vielen Herausforderungen bleiben. (hst)