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Schenker bezieht neue Zentrale in Essen

02.05.2016 10:20 Uhr
Schenker bezieht neue Zentrale in Essen
Die neue Schenker-Zentrale in Essen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Roland Weihrauch

Direkt am Essener Hauptbahnhof bezieht der Transportkonzern DB Schenker seine neue Zentrale. Dabei steht das Unternehmen möglicherweise vor großen Veränderungen.

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Essen.  Die möglicherweise vor einem Börsengang stehende Logistik-Tochter der Bahn, DB Schenker, bezieht eine neue Firmenzentrale in Essen. Die Schlüsselübergabe ist an diesem Dienstag geplant. Zu dem Festakt wird auch Bahnchef Rüdiger Grube erwartet. Einen Tag später wird der Aufsichtsrat der Bahn nach Informationen der dpa in einer Sondersitzung über die Zukunft nicht nur von Schenker, sondern auch über die Rolle der Auslandstochter Arriva beraten. Im kommenden Herbst könnte dann eine Entscheidung über einen Börsengang von Arriva fallen, ein Jahr später könne dann ein Teilverkauf der Logistiktochter beschlossen werden.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf sollen Schulden abgebaut und mehr Investitionen in den Schienenverkehr gesteckt werden. Nach früheren Medienberichten rechnet das Unternehmen mit Erlösen von rund 4,5 Milliarden Euro aus beiden Börsengängen zusammen. Beide Gesellschaften sollen aber integraler Bestandteil des Konzerns bleiben, die Mehrheit solle bei der Bahn bleiben.

Platz für 900 Mitarbeiter

In die neue Essener Zentrale sollen im Juni etwa 730 Mitarbeiter einziehen. Das neue Bürogebäude in der Nähe des Hauptbahnhofes sei mit mehr als 900 Arbeitsplätzen „auf Zuwachs geplant”, sagte eine Sprecherin. Ab Anfang Juli werde im neuen Haus gearbeitet, das Schenker von einem Projektentwickler anmietet. „Das Umfeld ist auch wegen seiner vielen Universitäten hervorragend. Wir sind immer stark interessiert an sehr gut ausgebildetem Nachwuchs aus dem IT- oder Logistikbereich”, sagte der Schenker AG-Chef Jochen Thewes.

Schenker beschäftigt bei mehr als 15 Milliarden Euro Jahresumsatz weltweit 66.000 Menschen, davon über 15.000 in Deutschland. Von der Essener Zentrale aus werden vor allem die Geschäfte mit den wichtigsten Geschäftskunden gesteuert. Das Unternehmen hat auch jetzt schon seinen Sitz in Essen, bisher waren die Mitarbeiter aber in der Ruhrgebietsstadt auf acht Standorte verteilt. Nicht einmal alle Vorstände saßen im selben Gebäude. Nun werde die Kommunikation deutlich erleichtert, erklärte das Unternehmen.

Mit der neuen Schenker-Zentrale sichert sich Essen einen weiteren Firmensitz eines Großunternehmens auf längere Sicht. Zu Jahresbeginn hatte der Energieriese Eon seinen Hauptsitz von Düsseldorf nach Essen verlegt. 2017 plant außerdem der Steinkohlebergbaukonzern RAG zusammen mit der mächtigen RAG-Stiftung den Bezug einer neu gebauten Firmenzentrale auf der stillgelegten Zeche Zollverein in Essen. (dpa)

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