Schanghai (China). Der Hafen Schanghai will laut des neuen Fünfjahresplans der Stadtregierung den Containerumschlag um vier Prozent bis 2015 steigern. Der Umschlag soll dann bei 33 Millionen TEU (31,74 Millionen TEU in 2011) liegen. Schanghai versucht damit seine führende globale Position als Containerhafen zu halten. Der neue Fünfjahresplan ist Teil des Plans des Stadtrates, die Stadt in ein bedeutendes Schifffahrts- und Finanzzentrum bis 2020 zu verwandeln. Bis 2015 will Schanghai ein internationales Hub für Kreuzfahrtschiffe mit 500 An- und Abfahrten im Jahr werden.
Markt für Gebrauchtschiffe
Zudem soll die Stadt am Jangtse ein Markt für Gebrauchtschiffe mit einem jährlichen Umsatz von zehn Milliarden chinesischen Yuan (1,2 Milliarden Euro) werden. Der stellvertretende Direktor des Maritimen Büros von Schanghai Chang Fuzhi sagte: „Die Behörden erwarten einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Schiffsregistrierungs-Systems für den Tiefwasserhafen Yangshan, das chinesischen Reedereien im internationalen Wettbewerb helfen soll. Weniger als fünf Prozent aller Schiffe, die die Stadt auf internationalen Routen in 2011 verließen, fuhren unter chinesischer Flagge.“
Ausbau der Hinterlandverkehre
Gemäß dem stellvertretenden Direktor der Schanghai Transport- und Hafenverwaltung Zhang Lin, soll die Kapazität der Inlandswasserwege, die den Hafen Schanghai mit den angrenzenden Regionen im Jangtse-Flussdelta verbinden, ausgebaut werden. Dadurch soll der Straßentransport insbesondere auch im Hafengebiet Waigaoqiao verringert werden, um die Hafenentwicklung zu fördern. Bis 2015 soll der Transport auf Wasserwegen von 42 Prozent auf 45 Prozent Anteil am Gesamtvolumen angehoben werden. (rup)