Düsseldorf. Der Aufstieg Chinas und anderer Schwellenländer geht einer Studie zufolge vor allem zu Lasten der USA. Deutschland hingegen behauptet in vielen Branchen seinen Anteil am Weltmarkt oder baut ihn sogar aus. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) hervor, die dem „Handelsblatt“ vorliegt. Der Anteil Deutschlands an der weltweiten Industrieproduktion ist demnach in der vergangenen Dekade von 7,6 auf 8,1 Prozent gestiegen, an den weltweiten Exporten von 12,1 auf 14,3 Prozent.
Während der Anteil der US-Industrie an der weltweiten Produktion von 2000 bis 2009 von 28 auf 18 Prozent geschrumpft ist, ist der Anteil Chinas von sechs auf 26 Prozent gestiegen. Der Exportanteil der USA knickte laut Studie von 16 auf 10 Prozent ein, während China von vier auf elf Prozent expandierte.
„Deutschland hebt sich von den anderen Industrieländern und vor allem von den USA ab und kann seine Position bei der weltweiten Produktion und Forschung und vor allem im Handel weitestgehend halten“, sagt Kai Gramke, Partner und Bereichsleiter bei Prognos, dem „Handelsblatt“ (Montag). Mehr als 40 Prozent der deutschen Exporte entfallen laut Prognos auf die vier Top-Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Metallerzeugnisse. (dpa)