Rotterdam. Der Hafen Rotterdam will den Umschlag steigern: Die Gebühren für Seeschiffe, die in Rotterdam anlegen, erhöhen sich nächstes Jahr um 0,5 Prozent, also um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes des vergangenen Jahres. Das teilte der Hafenbetrieb am Dienstag mit. Die Erhöhung entspreche der im vergangenen Jahr von Deltalinqs, VCR, VNPI und dem Hafenbetrieb getroffenen dreijährigen Vereinbarung. Die Parteien vereinbarten demnach, die Gebühren für einen Zeitraum von drei Jahren um die Hälfte des Inflationsprozentsatzes zu erhöhen, mit einem Höchstwert von einem Prozent jährlich.
Außerdem führt der Hafenbetrieb nach eigenen Angaben weiterhin einige gezielte Maßnahmen durch, um spezifische Segmente wie die Umladung von Containern zu fördern. So will Rotterdam die Anzahl der Transshipment-Container mit Rabatten erhöhen. Die Hafengebühr für einen solchen Container liegt durchschnittlich bei rund acht Euro. Die derzeitige Ermäßigung von 2,50 Euro wird 2016 auf 3,75 Euro je Deepsea-Container erhöht, heißt es vom Hafen Rotterdam. Für Feeder-Container wird die bereits bestehende Transshipment-Ermäßigung von 2,50 Euro je Container in den nächsten zwei Jahren beibehalten. Der Hafenbetrieb will so den Markt dazu anregen, erheblich mehr Transshipment-Ladung über Rotterdam zu verschiffen. (ks)