Wien. Die Rail Cargo Group (RCG), Güterkonzern der ÖBB, erlebt mit der Verlagerung von LKW von der Straße auf die Schiene ein Wechselbad bei der Nachfrage. Von Januar bis Juli dieses Jahres wurden 120.000 LKW auf die Schiene gesetzt, das war ein Zuwachs von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass die Nachfrage auf den Rollenden Landstraßen über den Brenner (Relationen Brenner-Wörgl und Wörgl-Trento) um 13 Prozent auf 87.000 LKW zulegte, während die Nachfrage auf den Relationen zwischen Wels und Maribor um zehn Prozent und Triest-Salzburg um 36 Prozent einbrach. Das geht aus den aktuellen Zahlen hervor. Die Auslastung der Züge lag bei durchschnittlich 84 Prozent.
Täglich stehen 42 RoLa-Züge auf Brenner- und Tauernachse den verlagerungsbereiten Spediteuren und Frächtern zur Verfügung. Dazu kommen noch sechs täglich sogenannte ISU-Züge zwischen Wels und Triest, auf denen nicht kranbare Sattelauflieger transportiert werden. Im Berichtszeitraum waren das 3400 Auflieger. Die verfügbare Kapazität liegt bei für 4400 Aufliegern. (mf)