Bremerhaven. Die Reparatur der defekten Kaiserschleuse in Bremerhaven kostet vermutlich 14 Millionen Euro. Das teilte ein Sprecher der Hafengesellschaft Bremenports am Dienstag mit. Die Schleuse musste im Herbst 2014 für die Schifffahrt gesperrt werden, nachdem Taucher eine erhebliche Abnutzung der Schienen und Schäden am Außenhaupt festgestellt hatten. Im Juni 2015 wurden ähnliche Schäden auch am Binnenhaupt entdeckt.
Die Reparaturarbeiten sind demnächst beendet, am 10. Dezember soll die Schleuse für die Schifffahrt wiedereröffnet werden. Seeschiffe können den Überseehafen in Bremerhaven wegen der Sperrung der Kaiserschleuse derzeit nur über die Nordschleuse anlaufen und verlassen.
Die Hafengesellschaft geht davon aus, dass die Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen für die Reparaturkosten aufkommen muss, da die Gewährleistung für das Bauwerk noch bis April 2016 gilt. Die Ursache der Schäden ist noch unklar, das Ergebnis eines entsprechenden Gutachtens liegt noch nicht vor.