Rehau. Der oberfränkische Polymerverarbeiter setzt ab sofort einen Lang-LKW zur Belieferung seiner Kunden in der Automobilindustrie ein. Eine der Strecken, die der Lang-LKW künftig befahren soll, verläuft nach Unternehmensangaben vom mittelfränkischen Feuchtwangen über Nordbayern bis ins sächsische Mosel. Auf diesen 280 Kilometern transportiert Rehau täglich Stoßfänger für den VW Passat und den Porsche Panama. Durch den Einsatz des Lang-LKW können Touren eingespart werden. Wurde die Ware bisher in drei konventionellen LKW-Touren pro Arbeitstag transportiert, fallen künftig nur noch zwei Fahrten mit dem Lang-LKW an.
Mit einer Kostenersparnis ist der Einsatz des Lang-LKW für das Unternehmen allerdings nicht verbunden. „Der Einsatz bietet uns die Chance, noch effizienter und umweltfreundlicher unsere Auslieferungen zum Kunden hin zu steuern“, betont Ulrich Katzer, Leiter Logistik Automotive bei Rehau. Ökologische Nachhaltigkeit sei eine bedeutende strategische Ausrichtung des Unternehmens, mit der sich auch die gesamte Logistik auseinander setzen müsse. „Die Optimierungen beim Ladevolumen nutzen wir, um unsere Logistikpreise gegenüber den Automobilkunden über eine längere Laufzeit halten und generelle Kostenerhöhungen teilweise kompensieren zu können“, führt er an.
Ausgeführt werden die Fahrten von Güttler Logistik mit Stammsitz in Hof/Oberfranken, dem Speditionspartner des Unternehmens. Dort fand jüngst die TÜV-Abnahme des für die Rehau-Fahrten vorgesehenen Lang-LKW statt. (sno)