-- Anzeige --

Reeder steuern auf Verlustzone zu

17.08.2011 16:03 Uhr
Reeder steuern auf Verlustzone zu
Die Linienreeder leiden unter dem Rateneinbruch
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Überkapazitäten und gestiegen Treibstoffkosten verhageln den Linienreedern die Halbjahresbilanzen / Hapag Lloyd und NOL schreiben Verluste, Maersk rettet mageren Gewinn

-- Anzeige --

München. Die Linienreedereien haben ein schwieriges ersten Halbjahr hinter sich gebracht und schauen wenig optimistisch in die Zukunft. Das wird deutlich, nachdem am Mittwoch auch der dänische Konzern A.P. Moller Maersk die Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt hat. Maersk betreibt die größte Containerschiff-Flotte weltweit und konnte im Containergeschäft nur noch einen mageren Gewinn von 400 Millionen US-Dollar über die Runden retten. Gegenüber dem Gewinn des Vorjahreszeitraums von 1,2 Milliarden bedeutet dies einen Einbruch von 70 Prozent.

Bereits vor einigen Tagen hatte die deutsche Reederei Hapag Lloyd - Nummer 6 in der Liste der größten Reedereien - für das erste Halbjahr 2011 einen Verlust von 10,6 Millionen Euro ausgewiesen. (Vergleich 2010: 175 Mio. Euro Gewinn) Auch die in Singapur ansässige Reederei Neptune Orient Lines (NOL), hat im ersten Halbjahr rote Zahlen geschrieben und 67 Millionen US-Dollar (47 Mio. Euro) Verlust eingefahren. NOL erwartet auch für das Gesamtjahr keinen Gewinn. Die in Hong Kong ansässige Reederei OOCL blieb mit einem Gewinn von 175 Millionen US-Dollar immerhin in den schwarzen Zahlen.

In allen Zwischenberichten liest sich die Story gleich: Die nur leicht höhere Transportnachfrage im globalen Seecontainerverkehr wird durch die gestiegenen Treibstoffkosten und den stark gesunkenen Frachtraten zunichte gemacht. Grund für den Ratenverfall ist das Überangebot an Frachtraum. Der Shanghai Containerised Freight Index (SCFI), der die durchschnittlichen Frachtraten inklusive Zuschläge auf 15 internationalen Trade Lanes ab Shanghai widerspiegelt, hat sich für den Asien-Europa Verkehr innerhalb eines Jahres fast halbiert und liegt derzeit bei nur 828 US-Dollar pro Container. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Seefracht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.