Berlin. Das Bundesverkehrsministerium will für das deutsche Straßennetz neue Techniken wie beheizbare Brücken oder sogenannte Betonblomben zum schnelleren Ausbessern von Schlaglöchern erforschen. Das Forschungsprogramm „Straße im 21. Jahrhundert“ solle dazu beitragen, „dass wir mit dem wenigen Geld mehr und besser arbeiten können“, betonte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU).
Entwickelt und getestet werden sollen damit etwa auch abgasschluckende Lärmschutzwände. Die Innovationen sollen Schadstoffe mindern, die Sicherheit verbessern und auch Staus und Behinderungen durch kürzere Baustellenzeiten verringern. Als erste Ergebnisse des Forschungsprogramms präsentierte der CSU-Politiker unter anderem so genannte Betonplomben. Dabei handelt es sich um vorgefertigte, genormte Betonstücke, die in der Fahrbahn anstelle schadhafter Teile eingesetzt werden. Dabei entfalle die Maßanfertigung vor Ort, was Zeit und Geld spare.
Ramsauer nahm auch Stellung zu der Höhe der Investitionsmittel seines Ministeriums. Der „dramatische Instandhaltungsrückstand bei Straßen und Brücken“ werde bis 2016 dazu führen, dass die Mittel für Neu- und Ausbauten auf einem historischen Tief von 1,5 Milliarden Euro landen würden. Die Mittel zur Erhaltung des Netzes seien dagegen auf ein historisches Hoch von 3,5 Milliarden Euro gestiegen, formulierte der Ressortchef. (jök)