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Rackow: Ausländer genießen auf der Rader Hochbrücke „Diplomatenstatus“

02.11.2015 10:02 Uhr
Rackow: Ausländer genießen auf der Rader Hochbrücke „Diplomatenstatus“
Auf der Rader Hochbrücke sollen Bitzer sicherstellen, dass sich alle an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten
© Foto: Picture Alliance/dpa/Markus Scholz

Der Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Logistik Schleswig-Holstein moniert, dass Geschwindigkeitssünden ausländischer Lkw-Fahrer auf der Rader Hochbrücke nicht geahndet werden.

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Kiel. Die schleswig-holsteinischen Logistikunternehmen sind verärgert darüber, dass Temposünden von ausländischen Lkw auf der Rader Hochbrücke im Verlauf der A7 offenbar nicht geahndet werden. Ein Sprecher aus dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums hatte erklärt, dass Fahrer, die sich auf der Rader Hochbrücke nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, zwar geblitzt, aber nicht mit Bußgeldern belegt werden. Der Grund: Es gibt ein EU-Abkommen, dem die Dänen und andere nordeuropäische Staaten bisher nicht beigetreten sind. Die Ermittlung der ausländischen Halter sei zu aufwendig, sagte er.

„Das ist eine Ungerechtigkeit gegenüber dem deutschen Pkw- und Lkw- Fahrer und erinnert stark an ausländische Diplomaten, die in Deutschland Immunität genießen“ moniert Thomas Rackow vom Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein. „Das ist nicht nur eine wettbewerbsverzerrende Ungleichbehandlung, sondern beeinträchtigt auch die Verkehrssicherheit und die Lebensdauer der Brücke“, erklärt Rackow weiter.

Auf der Rader Hochbrücke gilt aufgrund des schlechten baulichen Zustandes eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 Stundenkilometer. Dadurch soll die Brücke befahrbar gehalten werden, bis ein Nachfolgebauwerk gebaut ist. Um die Einhaltung des Tempolimits zu überwachen, wurde eine teure stationäre Blitzanlage installiert. Diese müssen ausländische Halter jedoch nicht fürchten, die nicht im behördlichen System registriert sind. Angesichts der ohnehin ungleiche Rahmenbedingungen mit Unternehmen aus den baltischen Staaten, die auf der A7 stark vertreten sind, sei eine solche Bevorzugung den deutschen Transportunternehmen nicht so vermitteln, so Rackow. (hel)

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