Atlanta. Der US-amerikanische Post-Rivale UPS hat gut zu tun. Das Unternehmen hat im ersten Quartal rund 1 Milliarde Pakete ausgeliefert und damit 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im gleichen Maße stieg der Umsatz auf 13,1 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich um 6 Prozent auf unterm Strich 970 Millionen Dollar, wie UPS am Donnerstag mitteilte.
Der Konzern ist gerade dabei, den niederländischen Paketdienst TNT für 5,2 Milliarden Euro zu übernehmen. Damit greifen die Amerikaner die Deutsche-Post-Sparte DHL an. Die TNT-Führung unterstützt das Angebot. Allerdings müssen die Aktionäre und die Wettbewerbshüter noch zustimmen. Zudem haben die Gewerkschaften bereits mit Streik gedroht, sollten Arbeitsplätze im Zuge der Eingliederung von TNT wegfallen.
Das Geschäft der Paketdienste floriert seit Monaten, was ein gutes Zeichen ist. Denn Logistikkonzerne gelten als wichtiges Barometer für die Konjunktur. Sie arbeiten für so gut wie alle Branchen und für Privatkunden. Finanzchef Kurt Kuehn rechnet weiterhin damit, dass UPS seinen Gewinn im Gesamtjahr kräftig steigern kann. (dpa/bw)