Warschau. Die Sicherheitslage auf polnischen Straßen hat sich im Jahre 2014 leicht verbessert. Die Zahl der Todesopfer bei Unfällen sank um 155 auf 3202 (ein Rückgang um etwa 3 Prozent), es gab 1514 weniger Verletzte, allerdings 24 mehr Schwerverletzte. Die Gesamtzahl der Unfälle ging um 877 zurück. Polen konnte sich damit in der Statistik der Europäischen Kommission auf EU-Ebene im um drei Ränge verbessern, gehört aber immer noch zu den Ländern mit einem hohen Risiko von ernsthaften Unfällen. Gut ein Drittel der Getöteten sind Fußgänger.
Polen will mehr Geld in Sicherheit investieren
Häufigste Unfallursache ist eine überhöhte Geschwindigkeit. In Polen kamen im letzten Jahr 8,3 Todesopfer auf 100.000 Einwohner. Im EU-Durchschnitt liegt diese Zahl dagegen nur bei 5,1. In diesem Zusammenhang kündigte das Infrastruktur-Ministerium in Warschau an, dass im EU-Budget von 2014-2020 insgesamt 150 Millionen Euro für die Verbesserung der Sicherheit auf polnischen Straßen vorgesehen sind. Im Lande soll eine Behörde entstehen, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt. So soll etwa die Zahl der mobilen Geschwindigkeitskontrollen erhöht und das Überfahren roter Ampeln härter geahndet werden. Zur Abschreckung wurden vor wenigen Wochen auch die Geldstrafen für Raser, Alkohol am Steuer und andere Delikte deutlich erhöht. Weitere Verschärfungen bei Strafmandaten stehen noch in diesem Jahr an. (mk)