Warschau. Die Modernisierung der polnischen Bahninfrastruktur kommt ins Stocken. Wie der einheimische Fachdienst „Nowy Przemysl online” mitteilt, hat der polnische Streckenbetreiber PKP PLK einen Vertrag mit dem spanischen Bauunternehmen FCC Construcción gelöst. Es geht um eine Auftragssumme von 500 Millionen Zloty oder umgerechnet etwa 125 Millionen Euro.
Die Spanier sollen einen Streckenabschnittes in Zentralpolen modernisieren, der von Poznań bis nach Czempiń in Nord-Süd-Richtung verläuft. Der Grund für diese Kündigung ist, dass aus der Sicht von PKP PLK die spanische Firma ihren vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen ist. „Wir haben an FCC Construcción einige Aufforderungen geschickt, damit die Arbeiten schneller ausgeführt werden”, begründete der Auftraggeber diese Entscheidung. Damit verlangsamt sich der ehrgeizige Streckenausbau der polnischen Regierung.
Im vergangenen Jahr hatten sich die Ausgaben dafür auf einem Rekordniveau befunden. Schätzungen zufolge sollte 2015 die Summe für die Verbesserung der Trassen auch noch einmal auf einem vergleichbaren Niveau sein. (bec)