Düsseldorf/Duisburg. Nachdem am Donnerstag die Sperrung einer weiteren Autobahnbrücke für den Schwerverkehr bekannt gegeben wurde, hat sich der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL) zu Wort gemeldet und mehr Mittel für den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gefordert. „Die Politik muss sich zur hohen Bedeutung der Infrastruktur-Erhaltung und des Infrastruktur-Ausbaus aller Verkehrsträger bekennen und dies auch durch eine verbesserte Mittelausstattung dokumentieren“, schreibt der Verband in einer Reaktion auf die aktuelle Situation in Nordrhein-Westfalen, wo derzeit insgesamt 30 Brücken für Lkw gesperrt seien.
Nach der Vollsperrung der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden und dem Lkw-Fahrverbot auf der Rheinbrücke bei Leverkusen wurde am vergangenen Donnerstag die A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen teilweise gesperrt.
Wie die Landesregierung Nordrhein-Westfalen weiter mitteilte, dürfen ab dem Abend des 6. März für voraussichtlich fünf Wochen keine Lkw mehr in Richtung Essen über die Brücke fahren. Experten hatten an elf Trägern starke Risse entdeckt. Der Verband wies darauf hin, dass von 152 untersuchten Brücken in NRW insgesamt 71 Bauwerke – darunter sämtliche Brücken auf der A45 – so marode sind, dass sie komplett erneuert werden müssen. (diwi)