Karlsruhe. Der selbstfahrende Lastwagen ist im vergangenen Jahr schon testweise auf der A8 bei Stuttgart unterwegs gewesen. Doch funktioniert autonomes Fahren auch im dichten Stadtverkehr, wo Kinder und Radfahrer die Fahrbahnen queren? Das will man jetzt im Südwesten Deutschlands herausfinden. Das Land Baden-Württemberg will bis Ende des Monats bekannt geben, welche Region Testfeld für autonomes Fahren wird.
Drei Großräume haben sich als Pionierregion beworben: Karlsruhe/Bruchsal/Heilbronn, Stuttgart/Ludwigsburg sowie Ulm. Ein Expertengespräch mit den Konsortien und eine anschließende Jury-Sitzung habe am 15. Juni stattgefunden. „Wir rechnen mit einer finalen Entscheidung und Bekanntgabe bis Ende des Monats“, teilte das Wirtschaftsministerium in Stuttgart auf Anfrage mit.
Konzepte zu neuen Mobilitätsformen und Fahrerassistenzsystemen gibt es im Land der Tüftler viele. Im „Testfeld zum vernetzten und automatisierten Fahren“ sollen diese erstmals auch im „Reallabor“ Stadtverkehr erprobt werden. Mit der Einbeziehung des Stadtverkehrs ist das baden-württembergische Testfeld ein Pilotprojekt in Deutschland. Das Land will die ausgewählte Testregion mit 2,5 Millionen Euro fördern. (dpa)