Paris. 58 Ziele und 248 Aktionen listet ein Rahmenpapier auf, mit denen Frankreich bis zum Jahr 2025 „ein führendes Land“ im Bereich von Verkehr, Transport und Logistik werden will. Das Fachblatt „Stratégies Logistique“ fasst die Vorgaben für den Transportsektor zusammen. Eines der Hauptziele ist eine möglichst hohe Bündelung der Transportbewegungen durch Beteiligung jeweils mehrerer Akteure gleichzeitig. Die Transportgüter sollen „massifiziert“ und die einzelnen Transportträger damit wettbewerbsfähiger gemacht werden.
Dafür setzt das zuständige Ministerium vor allem auf die Seehäfen des Landes und deren Landverbindung durch die Schiene – insbesondere auf den Transport mittels Schüttgutcontainern. Hierfür soll die entsprechende Infrastruktur „erneuert“ werden – das heißt die Lademasse, die Trassenverfügbarkeiten, die Umfahrung großer Ballungsgebiete, die Renovierung und Wiederbelebung von Radialverbindungen sowie insgesamt eine bessere Integration des Schienenangebots in die Supply Chain der Verlader.
Private Akteure im Schienentransport fördern
„Mutualisierung“, das heißt Vergemeinschaftung, des Transportgeschehens lautet ein weiteres zentrales Stichwort. Damit ist gemeint, dass Unternehmen mit Transportbedarf zusammenarbeiten und sich abstimmen sollen, etwa auf Fachkonferenzen, wie sie schon zur Bahnfracht und zum Transport per Binnenschiff organisiert worden sind. Ferner will Paris vor allem im Seehafenbereich die Schaffung privater Akteure im Nahschienentransport fördern sowie die Optimierung von Kombiterminals und Multimodalplattformen.
Insgesamt zielt das Papier auf eine Straffung des Gütertransports, ein stärkeres Zusammenspiel der Verkehrsträger zugunsten von mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit und alles ausgerichtet auf höhere Nachhaltigkeit. (jb)