Basel. Panalpina hat im Geschäftsjahr 2017 mehr umgesetzt und verdient. Der Nettoumsatz stieg um 6,5 Prozent auf umgerechnet 4,75 Milliarden Euro, der um die volatilen Frachtpreise bereinigte Bruttogewinn sank um zwei Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Beim Betriebsgewinn (EBIT) konnte Panalpina auf 88,74 Millionen Euro zulegen, wie der Basler Konzern am Mittwoch bekannt gab. Unter dem Strich verblieben 49,4 Millionen Euro Reingewinn nach 44,8 Millionen Euro im Vorjahr.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Panalpina die Erwartungen der Finanzanalysten nur beim Umsatz leicht übertroffen, bei den Gewinnzahlen dagegen verfehlt. Und noch mehr: Bereinigt man das Ergebnis von 2016 um die Restrukturierungskosten, liegt es für 2017 fast 19 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
Ein gutes Jahr für die Luftfracht
Profitiert hatte der Schweizer Konzern im vergangenen Jahr vor allem von der Luftfracht. In diesem Segment wurde 2017 praktisch der ganze Gewinn des Konzerns erzielt, die Transportvolumina stiegen hier um acht Prozent. Das EBIT verbesserte sich von 69,4 auf 94,8 Millionen Euro. In der Logistiksparte kletterte der Betriebsgewinn von 1,5 Millionen Euro gar auf rund sieben Millionen Euro.
Sorgenkind des Konzerns blieb hingegen die Seefracht. Hier nahmen die Volumina zwar um zwei Prozent zu. Wesentlich tiefere Margen, eine schwierige Lage am Markt sowie höhere Kosten wegen der fortlaufenden Einführung eines neuen IT-Systems vergrößerten den Betriebsverlust allerdings massiv. 2017 machte die Seefracht einen Verlust von 12,8 Millionen Euro, 2016 lag der Verlust nur bei 0,51 Millionen Euro. (eh/sno)