Chiasso. Trotz mehrerer Streckensperrungen hat der Schweizer Kombi-Operateur Hupac im vergangenen Jahr ein Sendungsplus von 3,5 Prozent verzeichnen können. Rund 763.000 Straßensendungen waren 2017 auf der Schiene – 36.000 mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Die Verkehrsentwicklung des vergangenen Jahres war demnach durch zahlreiche externe Faktoren geprägt: Während im ersten Semester eine Verkehrssteigerung von 8,3 Prozent gegenüber 2016 erzielt werden konnte, behinderten im zweiten Halbjahr umfangreiche Baustellen den Verkehr – allen voran die sechsmonatige Sperrung der Luino-Strecke zwischen Bellinzona und Gallarate. Wesentlich gravierendere Folgen hatte jedoch die siebenwöchige Vollsperrung der Rheintalstrecke in Folge eines Bauunfalls bei Rastatt. Von den 300 Zügen, die Hupac normalerweise pro Woche über diese Strecke fährt, konnten weniger als ein Drittel umgeleitet werden. Dank der Einrichtung von zusätzlichen Zügen Basel-Italien und der Überbrückung der Unfallstelle via Rheinschifffahrt und kundenseitig organisierten Lkw-Brücken konnten Lösungen für rund 50 Prozent der Transporte angeboten werden. Nach der Wiedereröffnung der Rheintalstrecke Anfang Oktober hat sich die Verkehrslage schnell normalisiert. (stm)