Bremerhaven. Nach seinem ersten Treffen mit dem Bremer Senator Martin Günthner (SPD) am Montag hat der Niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) eine positive Bilanz gezogen. „Das war heute das Ende der Sprachlosigkeit zwischen unseren beiden Bundesländern", erklärt Lies. Im Mittelpunkt des Gesprächs in Bremerhaven standen der Jade-Weser-Port, die Situation der Offshore-Windindustrie und die Hinterlandanbindung der deutschen Seehäfen.
Lies betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Vermarktungsstrategie für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven: „Die brauchen wir, wenn wir den Hafen zum Erfolg machen wollen. Da ist in der Vergangenheit viel zu wenig geschehen“, sagte Lies.
Kooperation der deutschen Seehäfen
Der Hafen dürfe kein Thema mehr für die Gerichte sein. Lies: „Wir werden dazu schnell den Dialog mit Eurogate wieder aufnehmen." Einigkeit zwischen den Gesprächspartnern herrschte laut einer mitteilung des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums auch darüber, dass Niedersachsen die Machbarkeitsstudie für eine zweite Ausbaustufe in Wilhelmshaven vorantreibt.
Darüber hinaus wolle man die Hafenkooperation der deutschen Seehäfen wieder mit Leben füllen. „Wir sind keine Konkurrenten, der Kuchen in diesem Geschäft ist insgesamt groß genug für alle - besonders perspektivisch. Woran es aber mangelt, ist eine Gesamtstrategie für unsere Häfen. Auch da wollen wir ran", so Lies. Man wolle deshalb auch zeitnah das Gespräch mit Hamburgs Hafensenator Frank Horch suchen. (diwi)