Krems. Der österreichische Donauhafen Krems ist ab sofort mit den deutschen Nordseehäfen Hamburg und Bremerhaven über drei wöchentliche Direktganzzüge verbunden. In einem nächsten Schritt soll der Fahrplan auf fünf Abfahrten wöchentlich verdichtet werden, kündigt Hubert Mierka, Geschäftsführer des Mierka Donauhafen Krems an. Operativ abgewickelt werden die Züge vom Kombi-Operator Metrans, einer Tochter der Hamburger Hafen & Logistik. Metrans ist im Vorjahr in Krems eingestiegen und betreibt seitdem den dortigen Containerterminal, der zuvor vom österreichischen Terminalbetreiber Wiencont gemanagt worden ist und von Mierka überraschend verabschiedet wurde.
Über den Kremser Hafen als trimodale Güterumschlags-Drehscheibe wurden im Vorjahr 50.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) abgefertigt. Am Kremser Hafen ist auch die deutsche Rhenus beteiligt. Der Hamburger Hafen ist gleichzeitig der wichtigste Exporthafen für die österreichische Außenwirtschaft. Im Vorjahr wurden annähernd zwei Millionen Tonnen via Hamburg gelöscht und verladen. Mit einem Anteil von beinahe 290.000 TEU spielt Hamburg die erste Geige auf dem österreichischen Containermarkt mit einem Jahresvolumen von rund 500.000 TEU insgesamt. (mf)