Wien. Der Bau einer neuen Bereitspurbahn-Magistrale von Kosice in der Ostslowakei in den Raum Wien ist möglich. Das bestätigt die von dem Consulting-Unternehmen Deloitte erstellte Machbarkeitsstudie, die kürzlich von Österreichs Verkehrsminister Jörg Leichtfried präsentiert wurde. Das freut die Spediteure im Nachbarland, die den Bau dieser Bahnstrecke fordern, weil damit die Logistikstandorte Österreich und speziell enorm aufgewertet werden würden. Das erklärte Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik Österreich.
Das Ergebnis der Studie bedeute für die nächste Bundesregierung in Wien, dass sie alles unternehmen müsse, um Österreich zur Logistik-Drehscheibe in Europa zu formieren. Die Verlängerung der Breitspurbahn ist laut Zentralverband angesichts der enormen Investitionen in China in die neue Seidenstraße eine historisch einmalige Chance, aktiv von den Handelsströmen zwischen China und Europa zu profitieren. „Österreich könnte damit als Binnenland seinen eigenen Handelsplatz schaffen, ein ‚trockener Hinterlandhafen‘ in Europa werden und sich damit ein Stück des immer größer werdenden Handelsvolumens mit Asien sichern“, sagte Senger-Weiss. (mf)