Wien. In Österreich wird bis zum Jahr 2025 der Schienengüterverkehr voraussichtlich um 32 Prozent steigen. Das prognostiziert jetzt das österreichische Verkehrsministerium. Gleichzeitig werde die Zahl der Anschlussbahnen sinken, über die das steigende Volumen befördert werden soll. Seit dem Jahr 2008 gab es bei den Anschlussbahnen in Österreich einen Rückgang um 30 Prozent. Derzeit sind 609 Anschlüsse in Betrieb, auf denen im Vorjahr 71 Millionen Tonnen Fracht und somit ein Drittel des gesamten Bahngüterverkehrs befördert wurden.
Für Markus Schinko, Präsident des Verbandes der Anschlussbahnen Österreichs (Vabu), ist klar: „Die Anschlussbahnen sind das Rückgrat des Güterverkehrs in Österreich.“ Er ist froh, dass die öffentliche Hand bis 2022 dafür weiterhin Förderungen vergibt. Von 2013 bis 2017 wurden die Anschlussbahnbetreiber mit 29 Millionen Euro öffentlichem Geld unterstützt und damit eine Gesamtinvestitionssumme von 105 Millionen Euro bewirkt. Gefördert werden Ausbau, Instandhaltung und Betrieb der Anschlussbahnen. (mf/ag)