Wien. Norbert Hofer (FPÖ) ist als Infrastruktur- und Verkehrsminister der neuen österreichischen Regierung künftig unter anderem für den Straßen- und Schienenverkehr, die Autobahngesellschaft Asfinag und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zuständig. Er hat am Dienstag seinen Vorgänger Jörg Leichtfried (SPÖ) nach eineinhalb Jahren im Amt abgelöst.
Hofer plant einige Änderungen. Unter anderem will er testen, ob es auch in Österreich funktionieren kann, das Rechtsabbiegen, wenn die Ampel Rot, die Straße aber frei ist, zu erlauben. Einen Modellversuch zur Beschleunigung des Verkehrsflusses im Kreuzungsbereich plant er „in der ersten Phase des nächsten Jahres“. Außerdem hat Hofer die Ablöse von Brigitte Ederer als ÖBB-Aufsichtsratschefin angedeutet. Bei den ÖBB will Hofer die Effizienz verbessern und weiter investieren, denn davon hänge der Standort Österreich ab. Ein großes Thema werde künftig auch das autonome Fahren sein, sagte er. Der neue Ressortchef betonte, dass er als neuer Ressortchef für die Beschleunigung von Verfahren eintritt. Tempo 160 lehnte er explizit ab. (ag)