-- Anzeige --

Österreichs Frächter kritisieren illegale Kabotage

20.03.2017 12:59 Uhr
Österreichs Frächter kritisieren illegale Kabotage
WKÖ-Obmann Alexander Klacska (Mitte) hat in Brüssel wegen der anhaltenden Probleme bei Kabotagefahrten in Österreich vorgesprochen
© Foto: WKÖ/Bundessparte Transport und Verkehr

Vertreter der Wirtschaftskammer Österreich und der Gewerkschaft Vida haben in Brüssel ein strengeres Vorgehen gegen Transportunternehmen gefordert, die bei Kabotage-Fahrten tricksen.

-- Anzeige --

Wien/Brüssel. Die Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich und die Gewerkschaft Vida haben der illegalen Kabotage im österreichischen Transportgewerbe gemeinsam den Kampf angesagt. Die Interessensvertretungen erklärten Anfang März in Brüssel Vertretern von EU-Kommission und EU-Parlament sowie Repräsentanten anderer EU-Staaten, wo es aus ihrer Sicht aktuell Probleme gibt und plädierten für Fair Play im Straßengüterverkehr.

Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, und Karl Delfs, für den Straßenverkehr zuständiger Bundessekretär bei Vida präsentierten zu diesem Zweck aktuelle Zahlen zum Thema: Laut einer Studie von WKÖ und Vida beträgt der Anteil der Kabotagefahrten in Österreich – gemessen am Gesamtanteil der Binnenverkehre – um die 20 Prozent. Laut dem konservativen Szenario der Untersuchung sind zumindest 15 Prozent der Kabotagefahrten in Österreich illegal, das sind gut drei Prozent der gesamten österreichischen Binnenverkehre. Daraus berechnet sich ein Schaden allein für Österreich im Ausmaß von 500 Millionen Euro.

WKÖ und Vida forderten deshalb in Brüssel eine klare Kabotage-Definition, effiziente unionsweite Kontrollen und die Einführung eines einheitlichen, durchnummerierten Kabotage-Kontrollblatts. „Unsere Zahlen zeigen weit über Österreichs Grenzen hinaus den akuten Handlungsbedarf auf nationaler, vor allem aber auch europäischer Ebene auf“, betonte Klacska. Verstöße gegen Kabotagevorschriften sollten rasch in die EU-Liste der schwerwiegenden Verstöße aufgenommen werden und keine weitere Liberalisierung angedacht werden, solange es keine EU-weit einheitlichen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen für das Transportgewerbe gibt, so der Branchensprecher. (mf/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Österreich

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.