Lauterach. Gebrüder Weiss hat auch im Geschäftsjahr 2016 seinen Umsatz weiter steigern können. Das internationale Transport- und Logistikunternehmen erwirtschaftete nach eigenen Angaben einen vorläufigen Umsatz von 1,36 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von rund 6,4 Prozent. „Angesichts der volatilen Wirtschaftslage sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Wolfgang Niessner, Vorstandsvorsitzender bei Gebrüder Weiss.
Im Zentrum des vergangenen Jahres standen nach Unternehmensangaben die Weiterentwicklung des Leistungsspektrums für die Branchen High-Tech und Automotive sowie die Etablierung von Logistiklösungen für Hersteller von Konsum- und Markenartikeln. Im Bereich Home Delivery festigte Gebrüder Weiss mit dem Zwei-Mann-Handling und Montagetätigkeiten seine Stellung als Marktführer für Endkundenzustellung (B2C) in Österreich und baute seine Services in Osteuropa weiter aus. Auf 17 Prozent erhöhte die DPD Austria ihren Privatkundenanteil beim Paketversand in 2016. Mit einer Gesamtmenge von rund 43,8 Millionen beförderten Paketen verzeichnete die DPD, deren Mitgesellschafter der Gebrüder Weiss Paketdienst (GWP) ist, ein Plus von rund 2,5 Millionen gegenüber 2015.
Der Gebrüder Weiss-Geschäftsbereich Landverkehre und Logistik steigerte seinen Umsatz um fünf Prozent auf 900,7 Millionen Euro (2015: 857,7 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich Air & Sea verzeichnete 2016 mit einem Umsatz von 285,6 Millionen Euro einen Rückgang von 2,9 Prozent (2015: 293,9 Millionen Euro). Im Bereich Paketdienst (KEP) wurde eine Umsatzsteigerung von vier Prozent und im New Business von 31,8 Prozent erzielt. Mit rund 57,5 Prozent konnte die Eigenkapitalquote leicht erhöht werden, die dem Unternehmen die weitgehende finanzielle Unabhängigkeit sichert (2015: 56,5 Prozent). Das Investitionsvolumen lag mit 33,10 Millionen Euro im langjährigen Durchschnitt. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg in 2016 auf rund 6500.
Für 2017 plant der Transport- und Logistikdienstleister die Eröffnung von neuen Standorten, vor allem in Asien und Nordamerika. Der österreichische Konzern hat seinen Hauptsitz in Lauterach. (sno)