Wien. Der Fachverband Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich kritisiert, dass die österreichischen Bundesregierung ab 2020 eine Lkw-Maut-Erhöhung plant, die doppelt so hoch wie die Inflationsrate des Jahres 2018 ausfällt. „Es ist bedauerlich, dass Abmachungen und Zusagen der Politik gegenüber den Transporteuren offenbar nichts wert sind“, sagte Obmann Günther Reder.
Demnach plant man in Wien entgegen anderslautender Versprechen des ehemaligen Verkehrsministers Norbert Hofer eine Anhebung der Mauttarife von rund vier Prozent für Euro-6-Lkw. Die Politik habe 2017 zugesagt, dass außerordentliche Lkw-Maut-Erhöhungen über der Inflation der Vergangenheit angehören, so Reder.
Von den vom Verkehrsministerium eingenommenen Umwelt-Mauteinnahmen von 87 Millionen Euro sei zudem bisher kein Geld an die Transporteure für die versprochenen Fördermaßnahmen geflossen, monierte der Fachverbands-Obmann. (ag)