Wien. Am 28. April endet in Europa die Frist für die Validierung zum Bekannten Versender beim Luftfrachtversand. In Österreich gibt es nur ein Unternehmen, das die Validierung durchführen darf, nämlich Sequrity in Salzburg Bergheim, einem Unternehmen von Quehenberger Logistics. Das hat in der österreichischen Transportwirtschaft wiederholt für Aufregung gesorgt und den österreichischen Zentralverband Spedition & Logistik auf den Plan gerufen, der erreichen wollte, dass neben Sequrity auch noch andere Akteure Validierungen machen dürfen.
Bis zum 28. April herrscht bei Sequrity Hochbetrieb, 60 Prozent der Anträge müssen noch bearbeitet werden. „Von unserer Seite werden wir alle Anträge zeitgerecht erledigen“, verspricht Wilhelm Schicho, Geschäftsführer von Sequrity. Auf die Frage, wie ein relativ kleines Unternehmen eine so große potenzielle Zielgruppe bedienen kann, kontert Schicho: „Wir haben unsere Mitarbeiter nach der Anzahl der Anträge abgestimmt, um sicherzustellen, dass alle Anträge fristgerecht erledigt werden.“ Da die ursprünglich angenommen Zahl von 3000 Firmen als Antragsteller „bei weitem nicht erreicht wird“, reiche das vorhandene Personal für die anstehenden Anträge aus.
Auf die Vorwürfe des Zentralverbandes reagiert Schicho mit den Hinweis: „Die Ablehnung des Verbandes und dementsprechende Äußerungen in der Presse führten nur zur Verunsicherung bei den Exporteuren von Luftfracht. Firmen, die Anträge auf die Validierung stellten, beschwerten sich bei uns über fehlende oder falsche Informationen seitens der „reglementierten Beauftragten“, womit die Luftfrachtspediteure gemeint sind. (mf)