Wien. Seit Anfang des Jahres ist in Österreich das private Eisenbahnverkehrsunternehmen Ecco Rail aktiv. Ecco Rail Geschäftsführer Reinhold Pölzl hat ehrgeizige Pläne: Bis Ende des Jahres will er „vier Lokomotiven befüllen“, sprich 400 bis 500 Züge auf die Schienen bekommen und 4,5 Millionen Euro verdienen, um das Plansoll zu erreichen.
Derzeit ist das Unternehmen mit einer Österreich-Lizenz (Sicherheitsbescheinigung) ausgestattet. Im kommenden Jahr will Ecco Rail auch in Deutschland mit eigenen Loks und eigenem Personal tätig werden. In der zweiten Jahreshälfte wird für Deutschland eine Sicherheitsbescheinigung beantragt.
Der Fokus des neuen EVU liegt derzeit auf Agrar-, Öl- und Raffinerieprodukte, die quer durch Europa gefahren werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Strecken Richtung Südosteuropa, aber auch auf den oberadriatischen Raum mit Schwerpunkt Hafen Koper. Im nächsten Jahr will Ecco Rail auch eigene Güterwagen im Fuhrpark haben, um Verlader besser bedienen zu können. Europas Industrieverlader tendierten immer mehr dazu, für ihre Verkehre kleine EVU heranzuziehen. „Von diesem Trend profitieren wir“, gibt sich Pölzl zuversichtlich. (mf)