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Österreich kritisiert Kabotage als Geschäftsmodell

12.04.2018 13:50 Uhr
Brennerautobahn
Österreichs Transporteure wollen strengere Regeln für Kabotagefahrten
© Foto: auergraphics/stock.adobe.com

Nach Meinung der österreichischen Transportwirtschaft sollten Kabotagefahrten nicht auf regelmäßiger Basis stattfinden. Die EU sollte die Regeln schärfen, nicht lockern.

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Linz. Oberösterreichs Transporteure sind auf das Thema Kabotage schlecht zu sprechen. „Kabotage wird von all jenen, die meinen, dass Güterbeförderung am besten gar nichts kosten darf, als Ausfluss der EU- Dienstleistungsfreiheit ins Treffen geführt“, äußert sich Christian Strasser, Spartenobmann Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Oberösterreich kritisch. Industrie und Verladerschaft in ganz Europa hätten hier eine klare Interessenlage und finden in den relevanten EU-Gremien offenbar auch ausreichend Gehör.

„Das europaweit häufig hörbare Geheule in Politik, Medien und Öffentlichkeit über Wettbewerbsverzerrung, Sozialdumping usw. ist scheinheilig, ansonsten wäre die Bereitschaft, für einen lauteren Wettbewerb am Transportmarkt in Mittel- und Westeuropa durch wirksame Kabotageregelungen und deren Kontrolle zu sorgen, höher“, so Strasser. Der Anteil von Kabotage an der österreichischen Gesamtverkehrsleistung steigt jährlich, jener der österreichischen Transporteure nimmt konstant ab.

Strasser: „Industrie und Verladerschaft haben aus Kabotagetransporten, die von der Grundidee her nur Leerfahrten verringern sollten, ein Geschäftsmodell entwickelt.“ Beinahe jeder dritte Kabotagetransport in Österreich passiert im Rahmen eines regelmäßigen Auftragsverhältnisses. Daher sind die Pläne der EU-Kommission zu einer weiteren Liberalisierung der Kabotage für Strasser völlig unverständlich. (mf)

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