Wien: Die Österreichischen Bundesbahnen schreiben mehr Gewinn als erwartet: Der Konzern hat im vergangenen Jahr etwas überraschend ein EBIT von 103 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieses Ergebnis hatte man für 2013 noch nicht erwartet, wie ÖBB-Holding-Chef Christian Kern bei der Bilanz-Präsentation in Wien einräumte. In der Rail Cargo Group (RCG), dem Teilkonzern der ÖBB, greifen die Sanierungsschritte. Dort wurde 2013 ein Gewinn von 58 Millionen Euro (2012: 41 Millionen Euro) erwirtschaftet.
„Wir sind mit dem Güterverkehr aus dem Keller in den ersten Stock übersiedelt“, umschrieb Kern die betriebswirtschaftliche Erstarkung in der 2009 noch schwer angeschlagenen Rail Cargo Group. Die ÖBB seien mittlerweile eine der profitabelsten Bahngesellschaften in Europa mit einer hohen Flächenpräsenz und fahre eine Marge-vor-Mengen-Strategie, so Kern. Leicht verloren hat RCG beim Umsatz (- 2,3 Prozent) und beim Marktanteil, der um knapp mehr als drei Prozent zugunsten der 22 Konkurrenten auf dem österreichischen Bahnmarkt zurückfiel. (mf)