Düsseldorf. Die zweite Verhandlungsrunde in den Tarifgesprächen zwischen dem Verband Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) Nordrhein-Westfalen, der Arbeitgeberverband für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land sowie der Gewerkschaft Verdi hat am Montag zu keiner Einigung geführt. Das teilte der VVWL jetzt in Düsseldorf mit. Verdi beharrte demnach auf ihren „insgesamt überzogenen Forderungen“ nach einer Jahressonderzahlung, einem Festbetrag bei der Lohnerhöhung sowie mehr Urlaubstagen. Die Arbeitgeberseite unterbreitete ein zweistelliges prozentuales Angebot mit einer Laufzeit von 34 Monaten, das über den diesjährigen Abschlüssen in anderen Bundesländern lag.
Dieses Angebot lehnte die Gewerkschaftsseite laut dem VVWL kompromisslos ab. „Die Reaktion der Verhandlungspartner sei nicht nachvollziehbar, teilte der Verband mit“. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass Verdi seit der letzten Nacht bei einigen Betrieben, darunter der des Verhandlungsführers, Streiks durchführt. „Aus unserer Sicht erschwert dieses Verhalten der Gewerkschaft die weiteren Verhandlungen“, sagte Marcus Hover vom VVWL. Trotzdem sei die Arbeitgeberseite bemüht, in den nächsten Tagen einen tragfähigen und wirtschaftsverträglichen Tarifabschluss zu erzielen.
Erst vergangene Woche hatten Gewerkschaft Verdi und der Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen haben ihre Tarifverhandlungen auf den 15. November vertagt, weil keine Einigung erzielt werden konnte. (ag)