Berlin. Nordrhein-Westfalen verlangt vom Bund mehr Geld für den Lärmschutz an Straßen. Besonders Städte und Gemeinden brauchten für ihre lauten Straßen finanzielle Unterstützung, heißt es zur Begründung des Antrags, der Ende vergangener Woche in den Bundesrat eingebracht worden ist und jetzt in den Ausschüssen beraten wird. Landesumweltminister Johannes Remmel (Bündnis90/Die Grünen) betonte, man brauche ein nationales Förderprogramm zum Lärmschutz an kommunalen Straßen.
Er bezifferte den zusätzlichen Bedarf der deutschen Städte und Gemeinden auf zwei Milliarden Euro. Aktuell finanziere der Bund lediglich Lärmschutzmaßnahmen an bestehenden Autobahnen und Bundesstraßen. Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland lebten an lauten Straßen. Das könne zu Stress, Schlafstörungen und Herzkreislauf-Erkrankungen führen. (jök)