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Notbremsassistent: Drobrindt will EU-weite Neuregelung

12.07.2017 13:57 Uhr
Notbremsassistent: Drobrindt will EU-weite Neuregelung
Nach dem verheerenden Busunglück auf der A9 fühlt sich Dobrindt in der Pflicht, etwas an den Vorschriften für Notbremsassistenten im Fahrzeug zu ändern
© Foto: Emmanuele Contini/NurPhoto/picture-alliance

Der Bundesverkehrsminister will sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass Notbremsassistenten in Bussen und Lkw künftig ab einem Tempo von 30 km/h nicht mehr vom Fahrer abgeschaltet werden dürfen.

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Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zieht Konsequenzen aus dem schweren Busunglück auf der A9 mit 18 Toten und vielen Schwerverletzten vor etwas mehr als einer Woche. Der CSU-Politiker will kurzfristig auf EU-Ebene erreichen, dass Notbremsassistenzsysteme in Nutzfahrzeugen künftig ab einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern (km/h) nicht mehr vom Fahrer abgeschaltet werden dürfen. Außerdem sollen sich die Assistenzsysteme nach einer Abschaltung nach einer gewissen Zeit automatisch wieder aktivieren, betonte der Ressortchef gegenüber der VerkehrsRundschau. Die Bundesregierung werde einen entsprechenden Antrag bei der europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen (UNECE) stellen.

Der Einbau von Notbremsassistenten in neue Lkw und Busse ist seit November 2015 Pflicht, doch lassen sie sich zum großen Teil abschalten. Die Fahrzeughersteller befolgen damit eine Regelung des Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr, wonach der Fahrzeugführer die Kontrolle über das Fahrzeug in jeder Situation behalten muss.

Weitere Informationen zu Assistenzsystemen zur Unfallverhütung finden Abonnenten in unserem Weiterbildungsportal in der Online-Unterweisung "Unfallverhütung": weiterbildung.verkehrsrundschau-plus.de.

(jök/ag)

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