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Norwegian öffnet sich für Luftfracht-Transporte

21.05.2013 10:12 Uhr
Norwegian öffnet sich für Luftfracht-Transporte
Bislang spielte Luftfracht kaum eine Rolle bei Norwegian
© Foto: dpa/Scanpix Norway/Kyrre Lien

Der Billigflieger Norwegian Air Shuttle will zukünftig auf sämtlichen Langstreckenflügen Frachtsendungen im Unterflurbereich der Boeing-Flotte transportieren.

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Hamburg. Die Mitnahme von Luftfracht spielt beim Billigflieger Norwegian Air Shuttle künftig eine wichtige Rolle. Wie dessen Geschäftsführender Gesellschafter Björn Kjos jetzt auf einer Veranstaltung seiner Fluglinie am Hamburger Flughafen gegenüber der VerkehrsRundschau bestätigte, würden auf sämtlichen Langstreckenflügen in Zukunft Frachtsendungen im Unterflurbereich der Boeing-Flotte transportiert. Eingesetzt auf diesen Routen werden Boeing 787 (Dreamliner), von denen Norwegian acht Einheiten fest bestellt hat. Die Flugzeuge können, je nach Streckenlänge und Gewicht des Passagiergepäcks, bis zu 15 Tonnen Fracht pro Start mitnehmen. „Cargo liefert auf interkontinentalen Strecken einen wichtigen Ergebnisbeitrag“, betonte Mehrheitseigner Kjos in Hamburg. Seiner Angabe zufolge ist der niederländische Vermarkter Kales Airline Services für den Frachtvertrieb zuständig. Das heißt, dass Norwegian sich auf die Rolle des Kapazitätsanbieters beschränkt und Kales sich um die Akquisition der Tonnage kümmert.

Bislang spielte Luftfracht kaum eine Rolle bei Norwegian, da nur eilige Kleinsendungen auf dem bislang vorwiegend Europa-zentrierten Streckennetz zugeladen wurden. Dies deshalb, um die schnellen Drehzeiten der Passagierflugzeuge auf den Airports durch das teilweise zeitaufwändige Aus- und Einladen der Sendungen nicht zu gefährden. Doch ab dem 30. Mai beginnt bei Norwegian eine neue Zeitrechnung, wenn die Gesellschaft erstmals zu einem Billigflug auf der Langstrecke startet. Es handelt sich um Umläufe zwischen Oslo und New York (JFK), die zunächst dreimal wöchentlich angeboten werden sollen. Es folgen im Juli Oslo-Bangkok sowie Stockholm-Bangkok, bevor im November Fort Lauderdale in Florida von Skandinavien aus angeflogen werden soll. 

Kjos machte klar, dass Luftfracht nur ein Nebenprodukt ist und voraussichtlich auf Langstrecken beschränkt bleibt. Doch es wird nach Ansicht des Managers wachsen, da sich das Billigflugprinzip auch auf längeren Routen durchsetzen wird. „Viele der etablierten Airlines hören dies zwar nicht gerne, aber es wird so kommen, da die transkontinentalen Touristenströme rapide zunehmen werden“, verkündete der Manager. Sie seien auf günstige Flugreisen angewiesen. Das einfache Ticket für den Flug nach New York bietet Norwegian für 30 Euro an. Der günstigste Flug nach Bangkok kostet für Frühbucher 145 Euro. Von solchen Discountpreisen ist die Luftfracht ausgenommen. (hs)

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