Paris. Die in Lyon ansässige französische Spedition Norbert Dentressangle konnte das Geschäftsjahr 2012 trotz der Krise mit einem Umsatzzuwachs um 8,5 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro abschließen. Bei gleichen Wechselkursen und Parametern wäre die Entwicklung stabil ausgefallen. Das operative Ergebnis (Ebita) ohne Zukäufe stieg um 9,1 Prozent auf 142,3 Millionen Euro, die operative Marge konnte Dentressangle bei 3,7 Prozent vom Umsatz halten. Der Nettogruppengewinn erhöhte sich um 18 Prozent auf 74,7 Millionen Euro, die Nettoverschuldung sank um 22 Prozent auf 489 Millionen.
Mit Transportleistungen wuchs die Gruppe letztes Jahr beim Umsatz zweistellig um 27,6 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro. Der damit erzielte operative Gewinn kletterte von 2,5 auf 3,1 Prozent. Es sei gelungen, den Mengenrückgang auf Kundenseite durch Zugewinn weiterer Marktanteile zu kompensieren, erklärt das Unternehmen. Im Logistiksektor lag der Jahresumsatz bei 1,78 Milliarden Euro. Das operative Resultat büßte hier jedoch 3,2 Prozent ein, die Marge erreichte 4,4 Prozent vom Umsatz. Die größten Umsätze wurden in den Niederlanden, Frankreich, Italien und vor allem auch Großbritannien erzielt. Bei den Speditionsaktivitäten geht es bei Dentressangle weiter aufwärts. Die Rentabilität verbesserte sich und das operativen Ergebnis stieg um 0,3 auf 1,0 Millionen Euro aus. Der Umsatz in diesem Bereich erhöhte sich von 86 auf 143 Millionen Euro. Hinzugekommen ist die Übernahme der Gruppe John Keels mit Aktivitäten in Indien und Sri Lanka. Im internationalen Geschäft insgesamt fährt Dentressangle jetzt 59 Prozent vom Umsatz ein, zweitwichtigster Umsatzbringer ist inzwischen England mit einem Anteil von 32 Prozent. (jb)