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NOK kratzt bei Ladung an 100-Millionen-Tonnen Grenze

22.01.2015 14:41 Uhr
2014 kämpfte der Nord-Ostsee-Kanal mit Schleusensperrungen in Brunsbüttel

Trotz maroder Schleusen: Der Nord-Ostsee-Kanal meldet gute Zahlen. Nur zweimal war das Jahresergebnis besser als 2014.

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Kiel. Rund 32.600 Schiffe haben im vergangenen auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) eine Gesamtladung von gut 99,1 Millionen Tonnen transportiert. Das waren 4,6 Prozent mehr bei der Ladung und 4,8 Prozent mehr bei den Schiffen, berichtete die Kanalverwaltung am Donnerstag.

Damit erreichte der Kanal das drittbeste Ergebnis seiner Geschichte: 2008 betrug die Ladungsmenge 105 Millionen Tonnen, 104 Millionen waren es 2012. Im Jahr 2013 hatten unerwartete Reparaturen, Streiks und eine größere Kollision den Schiffsverkehr auf der rund 100 Kilometer langen Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel teils erheblich behindert.

Einen Rückgang zum Vorjahr gab es 2014 im Verkehr von und zu den russischen Häfen mit einem Minus von 6 Prozent. Die politische Großwetterlage schlug sich auch hier nieder. Die Bruttoraumzahl, das ist das Maß für die Größe der Schiffe, war im vergangenen Jahr mit insgesamt 155,5 Millionen um 3,4 Prozent höher als 2013.

„Die Verkehrszahlen - vor allem im zweiten Halbjahr 2014 - zeigen, dass der NOK nach wie vor eine unverzichtbare Verbindung zwischen den deutschen Nordseehäfen und dem wirtschaftlich starken Ostseeraum ist“, sagte der Leiter der Unterabteilung für Seeschifffahrt in der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Jörg Heinrich. 2014 mussten wegen dringend erforderlicher Reparaturarbeiten an den Torschienen in Kiel-Holtenau und Brunsbüttel planmäßig einzelne große Schleusenkammern gesperrt werden. Diese Arbeiten sollen in Brunsbüttel in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Im reinen Transitverkehr beförderten im vorigen Jahr 24 100 Schiffe eine Ladungsmenge von fast 93,1 Millionen Tonnen durch den Kanal. Im tendenziell wachsenden Teilstreckenverkehr zu den Häfen im Kanal transportierten knapp 8500 Schiffe gut 6 Millionen Tonnen. Die Kanalverwaltung rechnet damit, dass die Senkung des Schwefelgrenzwertes für Schiffe dem Kanal in diesem Jahr weiteren Aufwind geben wird.  (dpa)

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