Wilhelmshaven. Die Niedersachsenbrücke am Containerhafen Wilhelmshaven hat am Mittwoch nach dreijähriger Bauzeit mit gesteigerter Kapazität ihren Betrieb wieder aufgenommen. Zufahrt und Liegeplätze für Frachter wurden tiefer ausgebaggert, so dass künftig Schiffe mit 250.000 Tonnen Kohle und einem Tiefgang von bis zu 18,5 Metern an der Anlage festmachen können, teilte das niedersächsische Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit.
Der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode, nahm die modernisierte Anlage am Mittwoch in Betrieb. „Durch den Ausbau der Niedersachsenbrücke ist Wilhelmshaven für den Kohleumschlag der kommenden Jahre gut aufgestellt“, sagte Bode. Die Seehäfen an der niedersächsischen Küste seien ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Bundesland, erklärte der Minister.
Der Ausbau kostete rund 25 Millionen Euro. Weitere 90 Millionen Euro investierte das Umschlagunternehmen Rhenus Midgard in neue Kräne, Förderanlagen und ein Kohlelager. Mit Hilfe der neuen Kräne kann die Entladekapazität von 1200 auf 4000 Tonnen pro Stunde erhöht werden. Über die Niedersachsenbrücke werden feste und flüssige Massengüter verladen, vor allem wird Steinkohle für Kraftwerke umgeschlagen. (dpa/bw)