Singapur. Die Containerreederei APL will die CO2-Emissionen ihrer weltweiten Transporte bis 2015 um 30 Prozent reduzieren. Das zu Neptune Orient Lines (NOL) gehörende Unternehmen mit Sitz in Singapur erklärte, dass neue Schiffe, die mit geringerer Geschwindigkeit fahren, zur Umsetzung der CO2-Reduzierung beitragen sollen. Innerhalb der nächsten drei Jahre will APL 32 neue Schiffe einsetzen. Die ersten zwei neuen Schiffe mit einer Stellkapazität von je 10.000 Standardcontainern (TEU) hat APL bereits im Dezember erhalten, im April sollen zwei weitere folgen.
Bis 2015 soll der CO2-Ausstoß der APL-Flotte für jeden transportierten 20-Fuß-Standardcontainer bei 130 Gramm pro Seemeile liegen. Damit würden sich die Emissionswerte um 30 Prozent gegenüber dem Wert von 2009 reduzieren. 2009 hatten unabhängige Gutachter zum ersten Mal den CO2-Fußabdruck von APL ermittelt.
„Wir ändern die Ausrichtung unserer Flotte indem wir größere, effizientere Schiffe einsetzen, die den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren“, sagte APL Präsident Kenneth Glenn. Das Unternehmen plant noch weitere Schritte um den CO2-Ausstoß zu verringern, unter anderem durch Optimierung der Schiffsrouten und neue Schiffsverkleidungen mit geringem Wasserwiderstand. Der Seeverkehr ist für knapp drei Prozent des globalen Ausstoßes von klimaschädlichen Gasen verantwortlich. Der Anteil der Containerschifffahrt an diesem Wert liegt wiederum bei 25 Prozent. (bw)