Paris. Der nordspanische Hafen Gijon hat im letzten Jahr von der zwischen Spanien und dem Loire-Mündungshafen Nantes-Saint-Nazaire eingerichteten „maritimen Autobahn“ sehr stark profitiert. Der Warenumschlag erhöhte sich um 50,3 Prozent. 55 Prozent hiervon entfielen auf die neue Seeverbindung mit dem Hafen an der Loire-Mündung. Das berichtete kürzlich das Journal Marine Marchande. Das Gesamtvolumen erreichte die Rekordmarke von 1,5 Millionen Tonnen. Vor vier Jahren lag es noch unterhalb 800.000 Tonnen. Der Containerumschlag stieg im vergangenen Jahr um bescheidene 0,8 Prozent, konnte damit aber seinerseits einen Rekordstand markieren.
War der Hafen vorher überwiegend auf den Umschlag trockener Schüttgüter ausgerichtet, kann nunmehr darüber nachgedacht werden, das Angebot zu diversifizieren. Wie die Hafenleitung mitteilt, „hat sich das Hinterland in den letzten Monaten zunehmend verbreitert. Hinzugekommen sind Liniennutzer, mit denen die Initiatoren vorher nicht gerechnet hatten: neben Touristen auch neue Autos aus den spanischen Renault-Werken. Bei den Überführungen von LKW dominieren solche mit Fahrerbegleitung. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden 20. 000 Fahrzeuge registriert. (jb)