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Niedersachsen will hohe Unfallzahlen auf A 2 senken

24.05.2018 09:48 Uhr
A2 bei Hannover
Immer wieder kommt es auf der A 2 zu schweren Unfällen. Häufig sind Baustellen die Ursache
© Foto: Peter Steffen/dpa/picture-alliance

Die Verkehrsbelastung und die Zahl der Unfälle auf der A 2 ist hoch. Seit Jahren kracht es immer dann besonders oft, wenn Baustellen für Staus sorgen. Niedersachsen feilt daher nun an einem neuen Baustellenkonzept.

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Hannover. Angesichts einer anhaltend hohen Unfallzahl auf der staugeplagten Autobahn 2 will Niedersachsen mit einer besseren Baustellenplanung die Sicherheit erhöhen. Nachdem der Landtag Anfang des Jahres Maßnahmen zu einer besseren Koordination der Arbeiten angemahnt hatte, informiert Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) am Donnerstag über neue Baukonzepte für die vielbefahrene Ost-West-Verbindung. Immer wieder sind Baustellen Ursache von Staus auf der A 2, in denen sich viele schwere Karambolagen ereignen. In rund die Hälfte aller Unfälle sind Lkw verwickelt.

Nach den Zahlen der Polizei gab es 2017 auf dem niedersächsischen A-2-Abschnitt 3538 Unfälle, im Vorjahr waren es 3516 Karambolagen, und 2015 krachte es 3447 Mal. Bis zu 130.000 Fahrzeuge täglich, darunter ein Drittel Lkw, rollen über die Route von Berlin quer durch Niedersachsen Richtung Ruhrgebiet. Nach einer ADAC-Statistik belegte die A 2 im vergangenen Jahr den Spitzenplatz in der Staubilanz in Niedersachsen. 1644 Staus gab es demnach alleine auf drei besonders problematischen Abschnitten.

Polizei und ADAC fordern Verbesserungen bei Baustellen

Die Polizei hat die Baustellen schon lange als eine Hauptursache schwerer Unfälle auf der A 2 ausgemacht. Die Arbeiten auf den Autobahnen sollten deshalb so kurz wie möglich gehalten werden, denn Baustellen blieben Gefahrenstellen, hatte die Polizeidirektion Hannover bei der Vorlage der Verkehrsunfallstatistik 2017 verlangt.

Als konkrete Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit auf der A 2 fordert der ADAC neben einer besseren Koordination und einer Verkürzung der Bauzeiten auch eine Kontrolle der Baustelleneinrichtung. Geprüft werden solle, ob Beschilderungen sinnvoll und für die Autofahrer verständlich seien, ob die Fahrspuren zu erkennen seien und die Gelb-Markierung auf dem Asphalt halte.

Eine bessere Koordination der Baustellen nicht nur auf der Autobahn, sondern auch den Ausweichrouten über Bundes- und Landstraßen verlangt die Landesverkehrswacht Niedersachsen. Regelmäßig berät bereits die „Werkstatt Autobahn“ mit verschiedenen Beteiligten von Polizei, Ministerien und Straßenbaubehörden über die Problematik. (dpa)

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KOMMENTARE


wilfried klodt

24.05.2018 - 12:04 Uhr

Die Bauzeit auf den Autobahnen könnte erheblich verkürzt werden, wenn endlich einmal 24 Stunden, also in drei Schichten, durchgearbeitet werden würde. Denkbar wäre ja auch, die Baustellen in mehrere Abschnitte zu unterteilen und auf jedem Abschnitt mit dem Bau zu beginnen. Auch scheint es sinnvoll, die Bauunternehmen zu zwingen, die Dauer der Bauzeit zu benennen und wird diese nicht eingehalten, drastische finanzielle Strafen wegen Überschreitung der Bauzeit auszusprechen. Aber die Politiker reden ja nur und handeln nicht, ist vermutlich so gewollt, das war schon beim Vorgänger Olaf Lies so, der hat auch nur geredet, und wird sich vermutlich auch bei seinem Nachfolger fortsetzen. Wäre schön, wenn dem nicht so wäre.


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