München. CSU-Chef Horst Seehofer ist laut einem Bericht des Münchner Merkurs aufgeschlossen für die Idee, die LKW-Maut lediglich auf LKW mit einem zulässigem Gesamtgewicht von über neun Tonnen auszuweiten und nicht, wie vom Bundesverkehrsminister geplant, auf alle LKW ab 7,5 Tonnen. Die Zeitung bringt in einem Beitrag zu den Mautplänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) diese Kompromissformel ins Spiel. Laut den Ankündigungen des Bundesverkehrsministeriums soll die Maut ab 1. Oktober 2015 auf alle LKW ab 7,5 Tonnen ausgeweitet werden. Das stößt aber offenbar nicht in allen Wirtschaftsbereichen auf Zustimmung. Laut dem Bericht des Münchner Merkurs sorgen die Mautpläne vor allem für Ärger bei den eigenen Mittelstandspolitikern der CSU. Der Präsident des Bayerischen Handwerkstages, Heinrich Traublinger (CSU), kündigte intern und öffentlich an, „massiv“ dagegen zu kämpfen. Das treffe kleinere Betriebe sehr hart. Im Gespräch sei nun ein Kompromiss. Die Maut-Grenze solle nur auf neun Tonnen sinken. (diwi)
Neun Tonnen als Maut-Kompromiss
Laut einem Bericht des Münchner Merkurs ist als Kompromiss für die Ausweitung der Maut die Grenze von neun Tonnen im Gespräch.