Innsbruck. Ab sofort ist im österreichischen Kufstein-Nord ein automatisches Dosiersystem aktiv, um die Exekutive sowie die Mitarbeiter des österreichischen Autobahnbetreibers Asfinag zu unterstützen. Das teilte das Land Tirol kürzlich in einer Medieninformation mit. Die Kosten dafür beliefen sich demnach auf 1,35 Millionen Euro, wofür das Land Tirol und die Asfinag zu gleichen Teilen aufkommen. Mit der Lkw-Dosierung könne Landeshauptmann Platter zufolge auch an besonders kritischen Tagen die Verkehrs- und Versorgungssicherheit entlang des Inntalkorridors aufrechterhalten werden. Zudem sei die Blockabfertigung nun noch flexibler einsetzbar und das Dosiersystem schneller aktivierbar. Die Exekutive sowie die Mitarbeiter der Asfinag würden in ihrer Arbeit, die trotz technischer Verbesserung wesentlich bleibe, maßgeblich entlastet, so Platter. Bereits im Jahr 2018 wurde zur Verbesserung der Kontrollstruktur ein mobiler Kontrollcontainer angeschafft.
Adaptierte Wechseltextanzeigen und neue Spurleitung
Beim automatisierten System wurden die LED-Wechseltextanzeigen adaptiert – die Verkehrsteilnehmenden beziehungsweise Lkw-Fahrer werden an unterschiedlichen Anfahrtsstandorten frühzeitig auf die Dosierung hingewiesen. Zudem seien Video- und Beleuchtungsanlagen erweitert. Aus baulicher Hinsicht wurde die Autobahn an der Stelle zur Ausfahrt der Lkw für die Dosierung verbreitert und eine eigene Zufahrt für Einsatzkräfte vom untergeordneten Straßennetz errichtet.
Alle Fahrzeuge werden im Bereich der Grenze und der Anschlussstelle Kufstein-Nord durch elektronische Anzeigen auf die Dosierung hingewiesen. Bei Aktivierung wird der rechte Fahrstreifen durch entsprechende elektronische Signalisierung der Fahrspuren gesperrt, wodurch die Lkw entsprechend ausgeleitet werden. Der Kontrollcontainer soll auch künftig bereitstehen und Leitkegel die Spurführung unterstützen.
Die Blockabfertigung soll im ersten Halbjahr 2020 an 20, im zweiten Halbjahr an 15 verkehrskritischen Tagen aktiviert werden. (ja)