Rom. Die italienische Wirtschaft verzeichnet für das Jahr 2019 positive Zahlen. Wie die Analyse der Bilanzen von rund 17.000 Firmen durch AIDA – Bureau van Dijk ergab, nahm die Zahl der Angestellten im Logistiksektor um 6,4 Prozent zu, während der Gesamtumsatz um 8,1 Prozent auf mehr als 46 Milliarden stieg.
Aufgeteilt auf die verschiedenen Transportbereiche ergibt sich laut einer Publikation des nationalen Händlerverbandes folgendes Bild: Der Umsatz im Transport per Landweg nahm um 11,3 Prozent zu, der auf dem Seeweg (inklusive Binnenschifffahrt) um 8,7 Prozent. Das Umsatzplus, das durch Lagerungen sowie Transport- und Logistikunterstützung erzielt wurde, liegt bei 6,6 Prozent. In die Statistik fließt zudem die Passagierlogistik auf dem Landweg mit ein. Hier wurde ein Umsatzplus von 3,8 Prozent erzielt.
Nur Region Aostatal mit Verlusten
Analysiert wurden außerdem die regionalen Unterschiede, die sich im Vergleich zum Vorjahr ergaben. Besonders auffällig zeigten sich hier die Entwicklungen beim Umsatzplus in den Regionen Piemont (+27,6 Prozent), Molise (+14,9 Prozent), Kampanien (+11,9 Prozent), der Basilikata (+11,1 Prozent), Umbrien (+10 Prozent) und Friuli Venezia Giulia (+9,6 Prozent) sowie im Aostatal, das jedoch mit -14 Prozent eine negative Umsatzentwicklung verzeichnen musste.
Auch bei der Zahl der Angestellten im Logistiksektor musste das Aostatal mit -36,1 Prozent erhebliche Einbußen verzeichnen. Positiv indes die Entwicklung in Kampanien (+14 Prozent), in der Lombardei (+8 Prozent), im Piemont (+7,9 Prozent) sowie in Friuli Venezia Giulia (+7,9 Prozent).
Klein- und Kleinstunternehmen haben zu kämpfen
Kritisch zeigte sich die Situation insbesondere für Klein- und Kleinstunternehmen (mit bis zu 350.000 Euro Jahresumsatz), die Einbußen sowohl bei den Angestellten (-9,6 Prozent) als auch bei den Erträgen (-5,7 Prozent) hinnehmen mussten. Großunternehmen mit mehr als 10 Millionen Euro Jahresumsatz verzeichneten hingegen überdurchschnittlich gute Ergebnisse mit einer Zunahme um 11,7 Prozent bei den Angestellten und 12,3 Prozent beim Umsatz. (nja)