Wien. Die österreichische Wirtschaftskammer (WKÖ) fordert einen Mobilitätsplan 2030 und bietet der noch jungen Regierung an, beim Masterplan Güterverkehr aktiv mitzuwirken. „Wir müssen schnellstens einen Plan haben, welche Investitionen notwendig sind“, sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr bei einer Veranstaltung der WKÖ zum Thema „Klimapolitik – Fundament der Wirtschaft“ und ergänzte: „Nur dann können wir in einem ersten Schritt CO2-neutralen Verkehr bis 2030 erreichen und in späterer Folge – bis 2040 oder 2050 – vielleicht auch CO2-freien Verkehr.“ Klacska betonte, es seien enorme Investitionen in den Ausbau der Schiene, aber auch in alternative Antriebe nötig.
Wunsch nach Tonnage-Erhöhung
Zur Finanzierung von Schienenausbau und alternativer Antriebe braucht es laut Wirtschaftskammer einerseits öffentliche Mittel, andererseits sei auch privates Kapital zu mobilisieren. Investitionen in Verkehrsinfrastrukturprojekte sollten deshalb von der Kapitalertragssteuer (KESt) befreit werden. Durch attraktive Alternativen könne man sowohl im Transit, der 13 Prozent des Verkehrsaufkommens auf Österreichs Straßen ausmacht und mehr als 75.000 Millionen Tonnen im Jahr befördert, als auch im Nahverkehr CO2 einsparen. Transporte unter 150km haben einen Anteil von 64 Prozent aller Transporte auf der Straße. Neuerlich forderte die WKÖ höhere Tonnagen: Statt 40 Tonnen sollten bei Lkw mit schweren Aufbauten 44 Tonnen zugelassen werden. (ms/ag)