Wien. Eine in Wien vorgestellte Studie von der Kreditversicherung Prisma und GfK Austria beleuchtet das Geschäftsklima in den Ländern Serbien, Kroatien, Slowenien und Bosnien-Herzegowina. Dieser neu entwickelte Südosteuropa-Index – bei dem 600 Firmen befragt werden – wird ab sofort jährlich erhoben, um das Stimmungsbild der Unternehmen in diesen vier Ländern darzustellen. Südosteuropa ist für die österreichische Wirtschaft traditionell eine wichtige Region. Prisma versichert Kredite für mehr als 9500 Firmen, die auch in Osteuropa präsent sind. Darunter befinden sich auch zahlreiche Logistikunternehmen.
Fazit der Studie: Die Entwicklung in den vier Ländern ist unterschiedlich. Serbien überrascht mit Optimismus und positiver Zukunftseinschätzung. „Trotz objektiv schlechter Fundamentaldaten herrscht in diesem Land Aufbruchsstimmung“, so Mertes. Auffällig ist auch, dass in Kroatien und Slowenien die großen Unternehmen die Treiber der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sind. Die klein- und mittelständischen Betriebe beurteilen die Situation eher verhalten. In den Südosteuropa-Index fließen Einschätzungen zur wirtschaftlichen Gesamtsituation, zu Import-Export-Aktivitäten, Zahlungsmoral und Investitionstätigkeiten. Er gibt auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten Auskunft über das jeweilige Wirtschaftsklima im Land. Je höher der Wert ist, desto positiver ist das Wirtschaftsumfeld. Pro Land wurden 150 Unternehmen in allen Größenordnungen befragt. (mf)