Rom. Neuer Anlauf für das „Elektronisches System zur Überwachung des Transports von gefährlichem Abfall“ kurz Sistri. Mit einem Dekret des Umweltministers, Gian Luca Galletti, sind die größten Hindernisse bei der Einführung der elektronischen Überwachung des Transports von gefährlichem Abfall nun anscheinend beseitigt.
Eigentlich sollt das System schon im Jahr 2009 n Italien eingeführt werden. Dazu wurde ein Register der gefährlichen Abfall produzierenden Unternehmen angelegt. Die Unternehmen begannen den obligatorischen Jahresbeitrag zu zahlen und die Transportunternehmen kauften die notwendige elektronsiche Blackbox. Aufgrund eines allgemeinen organisatorischen Chaos wurde das System und die Registrierungspflicht kurz darauf aber schon wieder suspendiert.
Ende 2013 wurde vom Parlament eine neue gesetzliche Grundlage geschaffen, die vom Regierungsdekret jetzt konkretisiert wurde. Das System, die sogenannte zweite Phase, funktioniert seit dem 3. März. Die Verpflichtung, sich in das elektronische Register einzutragen, gilt für alle Unternehmen, die Sondermüll produzieren und transportieren. Die kleineren Betriebe mit weniger als 10 Angestellten, die Sondermüll produzieren, müssen für die Nachvollziehbarkeit dennoch ein geschriebenes Register führen.
Bis zum 30. Juni müssen die Jahresbeiträge für das System entrichtet werden. Zuwiderhandlungen werden erst ab dem 31. Dezember geahndet. Das Umweltministerium hat mit den Organisationen der betroffenen Unternehmen einen runden Tisch eingerichtet, um die Probleme verbunden mit Sistri, kontinuierlich zu überprüfen und um gegebenenfalls mit neuen Richtlinien zu klären. (rp)