Rom. Mit ihren Unterschriften im Transportministerium haben die Regionen Toskana, Umbrien und Marken zusammen mit der Autobahnbehörde Anas ein Unternehmen gegründet, das die künftige Autobahn zwischen Fano (Marken) und Grosseto (Toskana) fertigstellen und später betreiben soll. Damit soll im Zentrum Italiens eine schnelle Ost-West-Verbindung geschaffen werden, die die Adria mit dem tyrrhenischen Meer verbindet.
Die neue Autobahn, die „Due Mari“ (zwei Meere) getauft wurde, ist von der Europäischen Union als „Land-Bridge“ in das TEN-T-Netz aufgenommen worden. Über den Bau einer Autobahn wird seit den 60iger Jahren diskutiert. 1975 wurde mit den ersten Bauabschnitten begonnen. Von den geplanten 270 Kilometern sind bereits 127 Kilometer als mautfreie Superstrada in Betrieb, zwölf weitere Kilometer finanziert und in Auftrag gegeben. Für die restliche Strecke sind Kosten für 4,4 Milliarden Euro veranschlagt, die Finanzierung ist noch nicht sichergestellt. Auch fehlt noch das endgültige Baukonzept. Vor allem um den Knotenpunkt Arezzo wird noch gestritten. Doch Transportminister Maurizio Lupi war nach der Unterschrift optimistisch: Bis Ende 2015 sollen die letzten Baustellen eröffnet sein. Mit der Gründung der neuen Gesellschaft, so Lupi, soll auch privaten Investoren die Möglichkeit gegeben werden, sich am Bau der Autobahn zu beteiligen. (rp)