Bozen/Kiew. Anfang September hat das in Südtirol ansässige Transport- und Logistikunternehmen Fercam in Kiew seine erste Niederlassung in der Ukraine eröffnet. Die geografische Lage der Ukraine sei für die internationalen Verkehre strategisch als Brücke für Länder wie Kasachstan, Russland und andere Staaten Zentralasiens wichtig, erklärte das Unternehmen.
„Mit eigenen Abteilungen in Bozen, Verona und Mailand bieten wir schon seit geraumer Zeit Transporte und logistische Dienstleistungen nach und von den ehemaligen UDSSR-Ländern an. Mit einer eigenen Landesgesellschaft in der Ukraine können wir nun auch vor Ort und im wichtigsten Transitland diese Transporte besser betreuen“, sagte Fercam-Präsident Thomas Baumgartner. Vor allem die zunehmende Bedeutung des Hafens von Odessa für die internationalen Verkehre sei interessant, fügte Hansjörg Faller hinzu, der unter anderem die Region Osteuropa verantwortet.
Straßentransporte von der Ukraine nach ganz Europa
In den neu eröffneten Fercam-Büros in Kiew werden vorerst Straßentransporte von der Ukraine nach ganz Europa betreut. Dabei bedient die Niederlassung vornehmlich Unternehmen der Textilbranche und Glas- und Holzwarenherstellung ebenso wie Rohstoffe . Außerdem kümmert sich die Niederlassung um die Verteilung und Verzollung eingehender Waren. So wird laut Fercam für den Großteil der aus der Türkei kommenden Komplett- und Teilladungen auch die Verzollung erledigt. Es handele sich dabei vornehmlich um Waren, die aus dem asiatischen Raum über die Türkei in die Ukraine eingeführt werden.
Zudem ist in Kiew mittelfristig auch der Aufbau einer Luft- und Seefrachtabteilung zur Abwicklung des interkontinentalen Güterverkehrs geplant. (tb)